Vereinsfahrt nach Mühlhausen 2013

 
     
 

Pünktlich um fünf Minuten vor acht Uhr  starteten wir bei strahlendem Sonnenschein und auf die Aussicht auf ein heißes Wochenende, am 26. Juli unsere diesjährige Vereinsfahrt nach Mühlhausen.

Die erste Etappe führte uns zur Posthalterei in Sanderhausen.  Die Posthalterei diente früher als Relaisstation im Postbetrieb. Dieser  war auch ein Restaurant angegliedert, das heute noch bewirtschaftet wird.  Hier wurde uns eine Erbsensuppe mit Würstchen serviert, die uns noch mehr zum Schwitzen brachte. Nach der Mittagspause fuhren wir weiter zum Kalibergwerk in Sondershausen. Nach Belehrung über einige Vorsichtsmaßnahmen und Einkleidung fuhren wir ca. 700 Meter in den Schacht ein. Unten auf der Sohle erwarteten uns drei Lkw’s. Im rasanten Tempo ging es zu verschiedenen Stationen, wo uns der Kaliabbau erklärt wurde. Hauptprodukt sind Kalisalz für den Winterdienst, Dünger für die Landwirtschaft und Kali für die Verarbeitung in der Chemie. Der heute mit wenigem Personal erfolgt. Nebenaktivitäten sind Konzerte, Radrennen, Marathon, Events, Hochzeiten usw., alles unter Tage. Über Tage angelangt ging es um 17 Uhr nach Mühlhausen ins Hotel. Ankunft um ca. 18  Uhr. Nach dem einchecken und einem schmackhaften Abendessen wurde die Altstadt im Rahmen eines Verdauungsspazierganges erkundigt. Danach fielen viele zeitig mit den guten Erinnerungen in das Reich der Träume.

Am zweiten Tag war eine Stadtführung durch Mühlhausen angesetzt. Eine Stadt mit ca.34.000 Einwohner und sage und schreibe 11 Kirchen. Hier hatte in jungen Jahren  J.S. Bach als Kantor  gewirkt. Die Divi-Blasii-Kirche haben wir besichtigt. Mittagessen war im  Forsthaus Thiemsburg. Anschließend war eine Führung über den Baumkronenpfad angesetzt. Hier bekamen wir einen Einblick in die wunderbare Natur. Sogar die nicht so gut zu Fuß waren, konnten mit dem Fahrstuhl auf den Baumpfad, in 20 bis ca.40 m Höhe Es ist immer wieder erstaunlich wie groß die Vielfalt  bei Tier und Pflanzen ist. Zurück nach Mühlhausen und  Abendessen im Gasthaus "Zum Löwen". Den schwül warmen Tag  ließen wir auf der Sonnenterrasse ausklingen.

Sonntag, 8:30, Abfahrt Hotel Richtung Gräfenhainichen zur  Einkehr in die Erlebnisgastronomie „Schacht Barbara“. In einem nachgebauten Schacht mit vielen alten Grubenexponaten wurde uns  kurzweilig die Geschichte des Bergbaues vermittelt. Im Anschluß gab es eine sehr  informative Führung durch Ferropolis (Eisenstadt). Dies ist ein eingestellter und gefluteter Tagebau, an dessen Ufer diverse Abraummaschinen zurückgelassen waren. Sie dienen heute als Kulisse für die unterschiedlichsten Veranstaltungen. Sehr beeindruckend waren die gewaltigen Maschinen, von denen wir eine erklimmen  und weitere Details bestaunen konnten. Leider werden diese Maschinen nicht wieder  in Betrieb sein. Den künstlichen See, mit 40 m tiefe, holt sich die Natur zurück und irgendwann kann die nachfolgende Generation die Landschaft nutzen. Erschöpft mit vielen, vielen Eindrücken ging es nach Kaffee und Kuchen heimwärts. Ohne Unterbrechung erreichten wir das Vereinshaus. Hier endete dann ein kurzweiliges, informatives und unterhaltsames verlängertes Wochenende, das wir der guten Vorarbeit von Lothar Quaas zu verdanken haben. In der Erwartung, daß er sich schon Gedanken zu der  Reise im nächsten Jahr macht, sagen wir ihm herzlichen Dank.

Ursel Kahmann und Dieter Rentz (2. Vors.)